Tomaten

Reife, rote Tomaten

Reife Tomaten, die geerntet werden können.

Sie sind bei uns Deutschen beliebter als Sauerkraut und Würstchen und kommen meist mindestens einmal in der Woche auf den Esstisch. Tomaten sind seit Jahrzehnten vom deutschen Markt nicht mehr wegzudenken und sind eines der beliebtesten Einkaufswaren, die der Durchschnitts-Supermarkt zu bieten hat. Meist verspeisen wir die runden, roten Pomodoros (in Österreich auch Paradeiser genannt) ohne uns wirklich zu überlegen, was genau wir da eigentlich essen und dass es nicht immer selbstverständlich war, Tomaten im Laden kaufen zu können.


Herkunft: Woher kommen die Tomaten eigentlich

Ursprünglich kommen Tomaten aus Mittel- und Südamerika, wo sie schon von Azteken und Inkas ab 200 v. Christus als Nahrungsmittel galten. Sie wurden 1498 von Christoph Kolumbus nach Spanien und Portugal importiert. Im 16. Jahrhundert wurde sie schließlich in Europa eingeführt. Erst im 19. Jahrhundert zog sie dann auch in Nordamerika ein. Der „Liebesapfel“ war vorerst gelb anstatt rot. Vermutlich wurde die Rotfärbung durch einen Nährstoffmangel im Boden verursacht, sowie durch die zunehmende selektive Züchtung. Mit ihrer roten Färbung wurde sie auch als Aphrodisiakum betrachtet und manchmal auch mit misstrauen. Lange dachte man, die Tomate sei, aufgrund der roten Färbung, giftig. Später dann gab es vor allem in der DDR einen großen Mangel an Tomaten, was dazu führte, dass viele Menschen nach der Wende die Paradeiser gar nicht kannten. Das Wort „Tomate“ kommt aus der Aztekensprache und hieß ursprünglich „Tomatl“.

Wofür man Tomaten verwenden kann

Sie werden hauptsächlich zum Essen verwendet, dabei gibt es verschiedene Arten der Verarbeitung. Zum einen kann man sie passieren und für Spagettisoßen oder Pizzabelag verwenden. Des Weiteren kann man nach bevorzugtem Rezept wunderbar gefüllte Tomaten zubereiten. Tomatensuppe oder selbstgemachter Ketchup bietet sich auch wunderbar an um das gesundheitsfördernde Lebensmittel zu verarbeiten, oder man kreiert sie einfach als Beilage auf Mozzarella- Brötchen oder im Salat. Einige Menschen beherrschen zu gar die Kunst, aus Tomaten Konfitüre herzustellen.


Was man über Tomaten wissen sollte

Aus botanischer Sicht ist die Tomate kein Gemüse, sondern eine Frucht, denn sie zählt offiziell zu den Beeren. Sie ist ein Nachtschattengewächs und die verschiedenen Sorten sind mittlerweile fast schon unzählbar, da es von vielen Sorten wieder gentechnisch veränderte Unterkategorien gibt. Die Frucht ist dank Import und Gewächshauszüchtung ganzjährig im Handel erhältlich. Was die Nährwerte betrifft enthalten sie viel Vitamin A und Vitamin C, sowie Kalium und Folsäure. Verantwortlich für die gesundheitsfördernde Wirkung ist der Stoff Lycopin. Wichtig ist, dass man Tomaten niemals in Aluminiumtöpfen zubereiten sollte. Die enthaltene Säure greift das Metall an und das Essen wird den Geschmack des Metalls annehmen oder wird gar ganz verdorben und ist ungenießbar. Im Normalfall sollten sie ihre Tomaten im Kühlschrank aufbewahren, wo sie aber bei zu langem liegen matschig werden und an Geschmack verlieren. Es empfiehlt sich noch nicht ausgereifte Tomaten bei Raumtemperatur zu lagern, denn diese Reifen im Kühlschrank nicht nach. Sollte man vorhaben Tomaten einzufrieren, eignen sie sich im Nachhinein nur noch zum Einkochen.