Die folgenden Hinweise, Tipps und Tricks sollten Sie beachten wenn Sie selber Tomaten pflanzen möchten. Im Gewächshaus kann mit der Aussaat der Tomatensamen bereits im Februar begonnen werden. Die Keimzeit beträgt 5-12 Tage bei etwa 20-24 Grad. Das Pikieren (oder auch Vereinzeln genannt) ist beim ersten echten Blatt vorzunehmen. Mitte Mai bis Ende Juli kann die Pflanzung der Tomaten dann im Freien erfolgen. Im Freien sollten die Tomaten dann aber überdacht sein.
Folgende Vorbereitungen sind zu treffen:
Bereits beim Kauf des Samens wird festgelegt, welche der vielen Tomatensorten gezüchtet bzw. angebaut werden. Als Behälter für den Samen eignen sich kleine Pflanzschalen, Blumentöpfe oder auch Blumenkästen. Im nächsten Schritt wird die Erde vorbereitet. Hervorragend eignet sich eine Mischung aus reifem Kompost, Gartenerde und Sand. Natürlich kann auch die handelsübliche Blumenerde oder spezielle Gemüse- und Tomatenerde verwendet werden.
Es ist wichtig, einen geeigneten Standort für die Pflanzgefäße zu finden. Ausgezeichnet sind dafür Fensterbänke, die sich über Heizkörpern befinden. Hat ein Raum Fußbodenheizung, können die Töpfe auch problemlos direkt auf den Boden gestellt werden.
Beim Säen ist in jedem Fall der Hinweis auf der Verpackung zu beachten. Die einzelnen Samenkörner sind in einem Abstand von etwa 10 cm einzusäen. Die Erde ist regelmäßig zu gießen, damit der Samen nicht austrocknet. Es sollte aber nicht zu viel Wasser verwendet werden. Hilfreich ist es, wenn die Erde zusätzlich mit Wasser besprüht wird. Bereits nach einigen Tagen ist das erste Grün zu entdecken. Weiterhin gilt es, ein gutes Mittelmaß für die Befeuchtung zu finden.
Wenn die ersten echten Blätter gewachsen sind, spätestens nach 2-3 Wochen müssen die Pflanzen pikiert werden. Das bedeutet so viel, dass die Pflanzen vereinzelt werden, um besser gedeihen zu können. Hierzu kann man ein Pikierholz verwenden. Bis dahin ist darauf zu achten, dass die Pflanzgefäße, sobald das erste Grün zu entdecken ist, immer einmal gedreht werden. Entsprechend der Sonneneinstrahlung wachsen die Pflanzen gerade. Beim Vorgang des Vereinzelns erhält nur jede Pflanze sein eigenes Gefäß. Zunächst kann ein kleiner Becher (Margarine) völlig aus. Dieser sollte am Boden mit Löchern versehen werden, um die regelmäßige Wasseraufnahme zu gewährleisten. Word es den kleinen Pflänzchen zu eng, können sie nun auch in größere Töpfe umgepflanzt werden. Um ein Abknicken zu vermeiden, können schon jetzt kleine Stöckchen in die Erde gesteckt werden.
Mit dem Pflanzen ins Freie sollte man vorsichtig vorgehen. In jedem Fall sollten vor den Eisheiligen (Mitte Mai) damit nicht begonnen werden. Nachts sollte die Temperatur nicht mehr unter 5 Grad sinken. Zum Schutz der Pflanzen empfiehlt sich eine Haube für die Nächte. Sie sollte aber reichlich im Umfang bemessen sein. So können ab Abend die Pflänzchen abgedeckt werden und am Morgen, wenn es wärmer wird und die Sonne scheint, können die Abdeckungen entfernt werden.
Im Freien kann das Beet schon vorbereitet sein. Um ein gutes Gedeihen zu unterstützen, kann etwas natürlicher Dünger (Mist) untergegraben werden. Während die Tomatenpflanzen nun wachsen, ist weiterhin das Gießen nicht zu vernachlässigen. Einen Stock sollte man neben der Pflanze positionieren und sie gegebenenfalls leicht anzubinden, damit die Stabilität nicht verloren geht. Ein wichtiger Vorgang beim Wachstums- und Reifeprozess der Tomaten ist das Ausgeizen. Neue Triebe, welche zum Austrocknen, aber auch zur Fäulnis führen können, sind unbedingt zu entfernen. Sie bilden sich in den Blattachsen. Wird dieser Arbeitsschritt nicht vorgenommen, geht sehr viel Kraft, in das Blattwerk und deutlich weniger in die Tomaten.
Das Ernten erfolgt, wenn der Reifeprozess abgeschlossen ist. Je nach Sorte, kann dass bedeuten, dass diese kräftig rot, oder auch gelb sind. Beim Ernten ist darauf zu achten, dass die reife Frucht mit dem Stil abgenommen wird, um das Wachstum der anderen Früchte nicht zu beeinträchtigen. Tipp zum Tomaten pflanzen: Vorgezogene Tomatenpflanzen kann man beim Gärtner oder online kaufen. So entfallen viele Arbeiten. Das betrifft auch das Pikieren. Einige Sorten eignen sich auch zum Pflanzen auf dem Balkon.